Medienakademie 2023

M.AKA 2023

Die Medienakademie 2023 richtete sich wieder an junge BIPoC und/oder muslimisch gelesene Menschen aus dem JIK Netzwerk und hatte die Schwerpunkte Journalistisches Schreiben und Fotografie. In der Konzeption und Umsetzung ihrer eigenen Projekte wurden die Mentees sechs Monate von ihren Mentor*innen in diesen Schwerpunktbereichen begleitet. Außerdem erhielten sie Interview- und Pressetrainings. Gemeinsam erarbeiteten sie zum Abschluss ein Heft, das die Arbeiten versammelt.

Das Magazin ‚bittersüß‘

Die dritte Ausgabe der Medienakademie hatte das Thema Zukunft. Wir haben gefragt: Wie stellst du dir die Zukunft vor? Damit haben sich die Mentees in ihren ganz verschiedenen Arbeiten auseinandergesetzt: Es geht um die transformative Kraft weiblicher Selbstliebe, die unglaubliche Erfolgsgeschichte des marokkanischen Fußballs und darum, was passiert, wenn wir die Träume unseres inneren Kindes zulassen. Es geht an den bürgerlichen Stammtisch und in die afro-diasporische Community nach Frankreich. Auch Sozialarbeiter*innen und Gläubige kommen zu Wort. Wir bekommen zu sehen, wie Kinder sich ihre Zukunft vorstellen, und erfahren, was ältere Menschen berichten, wenn man sie einmal nicht nach ihrer Vergangenheit, sondern ihrer Zukunftsvision fragt.

Mit dem Magazin wollen wir uns weiter einmischen, lauter werden und eigene Narrative setzen. Wir wollen junge muslimische und postmigrantische Stimmen an den Diskursen über Islam und Muslim*innen in Deutschland, über Vielfalt und Partizipation teilhaben lassen.

Die Mentor*innen:

Porträt Esra Lale
© Maryam Elarbi

Esra Lale (Journalistisches Schreiben)

Esra Lale arbeitet zurzeit als Redakteurin in der neuen Digitalredaktion von COSMO beim WDR – davor war sie beim Tagesspiegel. Journalismus hat sie bei einem Volontariat bei der Deutschen Presse-Agentur gelernt. Dort hat sie auch ihre Vorliebe für innovative und user-zentrierte Entwicklungsprozesse entdeckt. Neben ihrer redaktionellen Arbeit hat sie früher zudem als freie Autorin für diverse Medienhäuser geschrieben, unter anderem für das MiGAZIN und ZEIT ONLINE und oft über das Muslimisch-Sein in Deutschland, Rassismus, Klassismus, Identität und Sprache. Als Fellow des Media Lab Bayerns hat sie zudem das Medienverhalten junger, migrantisch markierter und nicht akademisierter Menschen untersucht. Aufgewachsen ist sie in Köln, studiert hat sie in Siegen. Jetzt lebt sie in Berlin und Köln.

© Alireza Husseini

Julius Matuschik (Fotografie)

Julius ist auch ein Kopf hinter moinundsalam.de. Er studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. Mit seiner Arbeit widmet er sich der Verbindung von konstruktivem Journalismus mit Narrativen des Visual-Storytellings, dabei befasst er sich verstärkt mit sozial-dokumentarischen Themen. Er ist Mitgründer des Cameo Kollektiv, einem Zusammenschluss von Expert*innen, die mit kulturellen und politischen Bildungsprojekten das Bewusstsein für gesellschaftliche Vielfalt und eine offene, gleichberechtigte Gesellschaft schärfen wollen. Seit 2013 dokumentiert er immer wieder fotografisch den Islam in Deutschland. Aktuell ist er Praxisfellow an der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG), wo er sich mit der visuellen Repräsentation von Islam und Muslim*innen in der Bildberichterstattung deutschsprachiger Medien auseinandersetzen kann.

Die Teilnehmer*innen:

Bellal | Journalistisches Schreiben

Dawud | Journalistisches Schreiben

Hilal | Journalistisches Schreiben

Mohamed | Journalistisches Schreiben

Momen | Fotografie

Noura | Fotografie

Sefa | Journalistisches Schreiben