* ein Event der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa

Dabei geht es bei den Protesten nicht nur um die Selbstbestimmung von Frauen, sondern auch um die Befreiung der gesamten iranischen Gesellschaft von einem gewaltsamen, patriarchalen und autoritären Regime. Das iranische Regime wiederum antwortet auf die Proteste mit äußerster Brutalität, bereits über 500 Menschen sind getötet worden und mehr als 20.000 Personen wurden verhaftet. Ebenfalls machte eine landesweite Vergiftungswelle an Schulmädchen Schlagzeile, bei denen allem Anschein nach Schulmädchen gezielt von Anhängern des iranischen Regimes Giftanschlägen ausgesetzt waren. Gleichzeitig macht das iranische Staatsoberhaupt Ali Khamenei die USA und Israel für die Proteste im Land verantwortlich – ein Narrativ, das ebenso vom Präsidenten Ebrahim Raisi sowie den Staatsmedien forciert wird. Trotz des brutalen Vorgehens des Regimes halten die Proteste im Iran immer weiter an und die Menschen kämpfen weiter u.a. mit Generalstreiks und zivilen Ungehorsam für ihre Rechte. Wir freuen uns sehr, dass wir die iranische Aktivistin und Autorin Sanaz Azimipour, Mitbegründerin des Women* Life Freedom Kollektivs Berlin, das bislang die größte Demonstration gegen das iranische Regime außerhalb Irans organisiert hat, am 22.05.2023 bei uns zu diesem Thema als Gast begrüßen dürfen.

Gemeinsam mit Ihnen und Sanaz Azimipour wollen wir folgende und andere Fragen diskutieren: Wie sieht die derzeitige Situation im Iran aus? Welche Formen des Protests werden zurzeit angewandt? Wie reagiert das Regime und wie ist die Reaktion des Regimes zu bewerten? Wie kann die Protestbewegung aus Deutschland heraus unterstützt werden? Können die Ziele der Protestbewegung erreicht werden? Ist eine Verbesserung der Situation im Iran in Reichweite?

Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 19.05.2023.