In Zeiten der Krise leiden Gesellschaft und Vielfalt. Für Max Czollek bieten staatstragende Konzepte wie „Leitkultur“ oder „Integration“ darauf keinerlei Antwort. Seit 2018 wird viel diskutiert über Max Czolleks Streitschrift „Desintegriert euch!“. Beschrieb sie den Status quo des „deutschen“ Selbstverständnisses, entwirft Czollek nun in seinem Mitte August neu erschienenen Essayband „Gegenwartsbewältigung“ das Modell für eine veränderte Gegenwart und liefert ein Manifest für eine „Gesellschaft der radikalen Vielfalt“. Als Gegenentwurf zur Erzählung des „christlich-jüdischen Abendlandes“ schlägt er provokativ eine „jüdisch-muslimische Leitkultur“ vor. Wie muss sich die Gesellschaft wandeln, damit Menschen gleichermaßen Solidarität erfahren? Welche liebgewonnenen Überzeugungen müssen wir alle dafür aufgeben? Wie kann in einer fragmentierten Welt die gemeinsame Verteidigung der pluralen Demokratie gelingen? Und welche Rolle spielt die deutsche Vergangenheit für die Gegenwart?
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, deswegen bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 23.09 online, per E-Mail oder per Fax (030/280 95 150). Daraufhin erhalten Sie ihre Zugangsdaten. Der Online-Talk findet via Zoom statt, Voraussetzung ist ein Internetzugang vorzugsweise über Laptop/PC, Tablet oder Smartphone. Eine Teilnahme über Telefon ist mit eingeschränkter Nutzung möglich. Fragen können während des Gesprächs schriftlich und mündlich gestellt werden.