Bundeskonferenz: Was kann Kunst?

Bundeskonferenz: Was kann Kunst?

12. Mai 2022

Kunst stellt Grenzen infrage und legt den Finger bewusst in die Wunde. 40 junge Menschen – muslimischen und nicht-muslimischen Hintergrunds – diskutieren an diesem Wochenende auf der 11. Bundeskonferenz der Jungen Islam Konferenz, wie gesellschaftliche Schieflagen und Missstände durch Kunst in den Blick genommen und kritisiert werden können.

Berlin, 12. Mai 2022 – Die JIK Bundeskonferenz, die von 13. bis 15. Mai in Berlin stattfindet, widmet sich aktuellen Debatten um Rassismus am Theater, der Macht von Worten in Lyrik und im Rap und der fehlenden Repräsentation von BPoC im deutschen Film. Eröffnet wird die Konferenz am morgigen Freitag von Dr. Asmaa Soliman, Leiterin der Jungen Islam Konferenz, und Luisa Seiler, Geschäftsführerin der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa. Im Anschluss richtet die Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus, Reem Alabali-Radovan ein Grußwort an die jungen Konferenzteilnehmer*innen.

„Für die Zukunft unserer Gesellschaft ist entscheidend, dass wir jungen Menschen Gehör verschaffen. Dass wir ihre Haltung und Sichtweisen bei politischen Entscheidungen einbeziehen, dass wir einander zuhören und ernst nehmen – egal wer wir sind oder woher wir kommen. Dafür setze ich mich ein. Und ich freue mich sehr darüber, wie die JIK junge Muslime und Nicht-Muslime zusammenbringt und empowert“, erklärt die Staatsministerin Reem Alabali-Radovan.

Dieser erste Teil der Konferenz ist presseöffentlich gestaltet und wird via Livestream übertragen.

Dr. Asmaa Soliman sieht einen starken Zusammenhang zwischen dem diesjährigen Konferenzthema und der Jungen Islam Konferenz. „Als JIK machen wir gesellschaftliche Missstände sichtbar und stärken marginalisierte Stimmen. Kunst hat das besondere Potenzial, diese schwierigen Themen zugänglicher zu machen und damit viele Menschen zu erreichen.“ Ganz ähnlich blickt auch Hicham Rhannam auf das Konferenzthema: „Kunst passt sich zwar ihrer Zeit und Umwelt an, ist jedoch oft zeitlos in ihrer Aussage und Kritik. Dieses Potenzial von Kunst, auf die Gesellschaft zu wirken, gilt es auch für uns junge Generation noch besser auszuschöpfen.“ Hicham organisiert als Mitglied des jungen JIK Gremiums die Bundeskonferenz in diesem Jahr mit.

Zu den Speaker*innen der diesjährigen Konferenz gehören unter anderem der Autor Max Czollek, die Filmemacherin Farah Bouamar und der Schauspieler Ron Iyamu. Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier.

Über die Junge Islam Konferenz: Die Junge Islam Konferenz (JIK) ist eine Austauschplattform und ein Empowerment-Raum zu islambezogenen Fragen und damit verbundenen Themen des Zusammenlebens in einer postmigrantischen Gesellschaft. Ziel ist es, junge Menschen dazu zu befähigen, an gesellschaftlichen und politischen Diskursen teilzunehmen und eine inklusive und vielfältige Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Die Junge Islam Konferenz wurde 2011 in Berlin als Projekt der Humboldt-Universität und der Stiftung Mercator gegründet. Seit Oktober 2019 ist sie ein eigener Programmbereich der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa. Die Bundeskonferenz wird gefördert von der Bundeszentrale für Politische Bildung und der Stiftung Mercator.

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