Darum ist es Zeit für einen Beauftragten gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit
Darum ist es Zeit für einen Beauftragten gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit
Es gibt eine Erinnerung in meinem Leben, über die ich nur sehr ungern rede. Sie ist aus einer Zeit, in der ich kaum Rückrat besaß. Das Geschehen ereignete sich inmitten einer Berliner U-Bahn.
Eine Muslima und ihre Kinder wurden von zwei Damen beschimpft und schikaniert. Es war eine Schandtat, doch niemand griff ein. Ich schwieg ebenfalls, obwohl es mein Recht und meine moralische Pflicht gewesen wäre, etwas zu sagen. Doch ich schaute weg und mit mir der ganze Waggon. Diese Feigheit habe ich bis heute nicht vergessen. Vielmehr hat sie mich geprägt und meinen Blick neu ausgerichtet. Ich schwor mir, nie wieder bei Unrecht zu schweigen.