Bloggen gegen Rassismus: Tipps wie wir uns das Netz zurückholen
Bloggen gegen Rassismus: Tipps wie wir uns das Netz zurückholen
29. Januar 2021
„Für meine Kinder, die hoffentlich ihr Leben lang von Rassismus verschont bleiben. Falls sie der Rassismus doch trifft, können sie sich hoffentlich dagegen wehren. Und wenn sie sich nicht wehren können, dann gibt es hoffentlich Menschen, die ihnen helfen.“
Mit diesen Worten leitet Said Rezek sein Buch „Bloggen gegen Rassismus: holen wir uns das Netz zurück!“ ein. Unser Netzwerkmitglied Ugur hatte die Möglichkeit das Buch zu lesen und im folgenden ein paar der zentralen Botschaften und Tipps für uns zusammengestellt.
Die Kernbotschaft des Buchs ist: Wir müssen als Gesellschaft im digitalen Raum gegen Rassist*innen eine starke Gegenöffentlichkeit herstellen. Soweit so gut, aber wie geht das?
Finde ein Thema, dass dich wirklich interessiert und/oder von dem du sogar persönlich betroffen bist, denn wer informiert und aus Überzeugung Bloggt, der ist glaubwürdiger.
Keep it short and simple: schreib prägnant, informativ und mit eigenem Standpunkt
Teile nicht direkt alles ‘blind’: Gerade in den Sozialen Medien ist die ‚share‘ Funktion daily business. Checkt dennoch die Quelle, von dem, was ihr da verbreitet. Das 2-Quellen-Prinzipt hilft!
Wenn man selbst unsicher ist, eigene Texte zu formulieren: Liken, Sharen, Speichern sind Möglichkeiten den richtigen Menschen eine größere Plattform und Reichweite zu verschaffen.
Ugurs Resumee:
„Said Rezek schafft es in seinem Buch ein sehr komplexes Thema in einfachen und verständlichen Worten für alle Menschen näherzubringen. Selbstverständlich wird man nicht jede*n damit erreichen können; selbstverständlich werden Rassist:innen nicht aufhören, ihren Hass im Internet zu verarbeiten, aber vielleicht schaffen wir es als Freund*innen der offenen Gesellschaft, im Internet lauter zu werden. Hier muss ich wieder an Rezeks einleitende Worte im Buch denken: Wenn sich jemand nicht gegen Rassist:innen und Hass wehren kann, dann hoffen ich ebenfalls, vor allem nachdem ich dieses Buch gelesen habe, dass wir uns als Gesellschaft solidarisieren mit Menschen, die Hass und Hetze erfahren.“